Mittwoch, 14. Mai 2014

Rätselhaft


Im Schritt der Zeit gibt es einen klaren Pfad. Der Gang selbst schreitet voran. Der Fluss hat eine Richtung. Der Lachs kennt einen Weg zurück zum Ursprungsort. Der Vogel ist der Lüfte wegen. Der Schildkröte Kompass sind die Meeresströme. Den Vierbeinern sind Berg wie Tal, Erdloch wie Himmelsgewächs gegeben. 
Und ich stehe irgendwo auf einem Hügel, oder liege in einem Wohnzimmer, oder sitze an einem Rechner oder in einem Flugzeug oder U-Boot, und schau mir die ganzen Pfade an. Und ich schau mir an wer welche Wege geht, oder kriecht, oder steigt, oder fliegt, oder schwimmt. 
Und ich wundere mich: „Welchen Weg soll ich gehn?“ Und ich probier viele Wege aus und erkenne, dass ich sie nachgestalten kann. Ich kann ohne Flossen schwimmen, ohne Flügel fliegen. Ich kann auf Bäumen wachsen und im Boden Löcher bohren. 
Wie die Biber kann ich Brücken bauen, wie der Specht Gebilde hauen. Und dann, kann ich es krachen lassen! Und aus den Trümmern erneut erwachen. Wie der Baum kann ich da stehen und Wurzeln schlagen. Oder wie ein Stein da sitzend ein Universum von Mineralien tanzen lassen bis die Stille nichts erreicht. 
Wer bin ich? 

Dienstag, 13. Mai 2014

An old man once wrote ...

I'm an old man now. 89 years old and dying. I'm as tired as I've ever, ever been and I am reflecting. On my life. At this moment, I am reflecting on this moment in my timeline. I remember how it was hard and smile at the thought that one of the main thoughts in my mind at the time was how it felt like time was moving so slowly. In the grand scheme of my many days, this time frame is small. Since then I have lived and long before then I lived and it is but a chapter. A blip. As or more important than the others. I missed you so, but as a result I have had a happy life. I've been married twice to the same wonderful woman. I've watched my beautiful children grow into beautiful people and laughed and cried and watched people live and seen people die. I've been alive and I worked hard and played hard and loved hard and easy. I am a happy kind of tired. It's coming to an end just as so many thousands of days in my life and I feel like I've earned my rest and I seek that place I've been dreaming of all day long. I have reached the moment of the day which I cherish the very most as I crawl into bed again with you. I drift off to sleep at home.

A.G.S.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Stream of consciousness an einem sonnigen Donnerstag

Ich schreibe nur ungern unschöne Sachen mehr, doch es geht mir beschissen und ich schäme mich nicht. Will diese bitteren Gefühle irgendwie loswerden. Wie soll ich sie loslassen? Wo es genau anfing weiss ich nicht. Sagen wir Mal, letzten Sonntag bei der Predigt. Da sprach der Diakon über die Hölle der Bitterkeit, Eifersucht, Wut und dergleichen. Er verbildlichte dies durch einen metalligen Mülleimer in den er mit solchen Gefühlen beschriftete Papierrechtecke warf, oder sie mit Zangen daran befestigte. Von den Zangen, sprach er als ein sich klammern. Die Zangen waren stark und es brauchte viel Kraft um sie auseinanderzukriegen, um vom höllischen Papierfetzen, also des bitteren Gefühls, loszulassen. Dagegen stand ein aus Holz, in gross geschriebenen Buschstaben, Gerüst der Hoffnung.  Seine Antwort auf das verzangte Bittere war die Kraft, die man daraus schöpfen kann, klar aus der Hoffnung, und konkret aus dem sich auf das Gute im eigenen Leben konzentrieren, das wofür man Gott danken darf. Danken, kann ich Gott auch für meine unschönen Gefühle.

An den verdammten Zangen kleb ich noch, spiegelverkehrt, drücken will ich, diese hässlichen Fetzen loswerden. Doch es drückt sie nur enger. Wie Sand in den Händen den man mit Gewalt an sich reisst und sich davon macht. Das Gegenteil also geschiet, von dem was ich mit Kraft zu bewirken erhoffe. Da kommt mir wieder die sanfte Stimme der Buddhisten in den Sinn: Gleichmut. Oder Jesus: Liebe, Vergebung und so weiter. Bringt alles nichts! Was ich empfinde ist stark, ist jetzt, oder immer wieder: Wut, Verbitterung, Unzufriedenheit, ja manchmal Neid! Und zwar auf jene die in meiner Vorstellung es schaffen, sich im Glück zu baden, keinen Hass zu empfinden, nur liebend, gelassen und zufrieden zu sein. Mich plagen Klagen, die jener, die Scheiss mit sich herum tragen und die meines eigenen zweideutigen Daseins. Mich ekelt an mein Versagen, mit Würde die Kleider der Toten zu tragen. Kritik, überall Kritik. Auch Selbstkritik, oder vor allem! Kritisier deinen Nächsten wie dich selbst.

Dann Montag ab zum Pflegeheim mit der Mama. Gespräch mit der Krankenschwester. Seit Wochen vergiesse ich viele Tränen der Trauer meiner Mutter wegen, die an fortgeschrittenem Alzheimers erkrankt. Ich weiss schon länger davon und nahm es immer mit einer rationalisierten Gelassenheit. Mit Gefühlen setzte ich mich nicht auseinander. Da habe ich ja auch noch gekifft, womit ich seit Anfang Jahres konsequent aufgehört habe. Jetzt darf ich das Leben, und mein Innenleben, in seiner ganzen Nüchternheit erfahren. Jetzt, da ich diese Krücke weggeworfen habe, falle ich noch viel härter auf die Schnauze. Mann, wie oft denk ich nicht noch, ich brauch einen Joint! Doch ich weiss, ich werd mich genauso fühlen wie ohne, nur etwas müder. Meine Gedanken sind klarer, meine Gefühle roh. Es tut weh, es brennt in der Seele, als wär sie schon tot. Dabei lebt sie noch. Die Tränen kommen wieder. Es brennt auf der Haut, Tränen die mir die Augen und das Gesicht verätzen. Da steckt nämlich noch mehr dahinter. Eine Familiengeschichte im Gefühlsstaccato.

In geringerem Mass, habe ich es bei meinen Grosseltern erlebt, dieses Trauern, als sie gestorben sind. Da kamen Erinnenrungen und Gefühle hoch, die mit meiner Beziehung zu ihnen zu tun hatten, und mit meiner Wahrnehmung ihrer Umstände. Ich empfand Leid für ihr Leid. Ich empfand Schuldgefühle für das, was ich nicht gemacht hatte. Bei meiner mexikanischen Oma war es, sie nie zurückzurufen als sie mir eine letzte Nachricht hinterlassen hatte. Es war aus Feigheit, dass ich es nicht tat. Sie hatte einen Hirnschlag erlitten, nach einem Sturz, bei der Operation. Dannach war sie entstellt. Mit Mühe erlangte sie das Sprachvermögen zurück, weder Schreiben noch Laufen konnte sie in ihrem letzten Lebensjahr. Das war eine Qual, sie war Dichterin. Ich hatte Angst vor dem Gespräch mit ihr, wusste nicht recht was ich sagen sollte, hatte Angst vor meinen Gefühlen. Es füllt mich noch heute mit Scham und Schmerz. Schob das Gespräch immer vor mich hin, dann war sie tot. Bei meinem schweizer Opa war ich schon lange nicht mehr zu Besuch gewesen, obwohl meiner Eltern Haus auf der anderen Strassenseite ist. Es verlangte mir irgendwie schon genug ab, sie zu besuchen. An jenem Tag, als seine Lungen versagten, ein Pfeiffenraucher, fuhr ich an seinem Haus vorbei und winkte vom Auto. Er stand am Fenster. Sein Gesicht hat sich in meine Erinnerung geprägt. Er war traurig, enttäuscht. Ich besuchte ihn mit den Kindern im Krankenhaus in den Tagen vor seinem Tod. Aber die Schuldgefühle, ihn nicht mehr zu Hause besucht zu haben, ihn wohlmöglich verletzt zu haben, gaben der Trauer eine zusätzlich bittere Note.

Mama war drei Monate mit Papa in Mexiko bei ihrer Familie, wo sie Krankenschwestern umsorgten. Sie braucht viel Pflege, kann nicht allein sein. Orientierungslos. Sie kann das Meiste selber nicht mehr, Erinnerungen sind auch gering. Kennen tut sie uns zwar noch, meistens. Ich finde es schwer zu beschreiben. Sie kratzt sich auch immerzu am Gesicht oder der Brust, den Schultern, wo sie hin langen kann. Das hat in Mexiko schwer gebessert. Das war Montag Thema mit der Krankenschwester im Pflegeheim. Ich meinte, es sei wegen der ständingen Gesellschaft, dass sie entspannter sei. Ja, meinte die Frau, es sei ein kulturelles Problem. Die südöstlichen Länder viel geselliger, immer Leute um sich rum. Aber hier sei man lieber allein. Es könne nicht 24 Stunden am Tag jemand bei ihr sein. Ich sprach von menschlicher Wärme. Sie meinte die Familie sei ja auch nicht da. Das verursachte bei mir einen Dammbruch. Wir setzten uns in die Cafeteria mit Mama wo die Mitarbeiter ihre stundenlange Cafepause noch genossen. Ich motzte die ganze Zeit rum, wie mich das ärgerte, diese arrogante Art der Schwester. Was die Pflegeleute im Büro rumhocken, dann eine lange Cafepause machen und die Patienten allein rumhängen, während die Pflegeleute zusammensitzen. Da sehne sich keiner nach Alleinsein. Ich war sehr wütend. Da nehme ich die Mama lieber zu mir nach Hause. Schlechte Idee. Das hat keinen Sinn, der Papa, dann bist du am Ende auch krank. Irgendwann liefen mir nur noch stille Tränen übers Gesicht. Wenn ich fühle, kann ich es nicht aufhalten. Dann kam die Krankkenschwester und setzte sich auf einen Kaffee zu einer Gruppe am Tisch neben unserem. Mich überkam der unüberwindbare Impuls sie zu konfrontieren, trotz meiner Tränen. Ich fand es gar nicht gut, was sie da zu mir gesagt haben, fing ich an, die Tränen kullerten, meine Stimme wackelte. Sie lachte. Schön, dass sie lachen können, warf ich ihr sarkastisch entgegen, und ein Wasserfall kam aus meinem Mund. Es ist doch keine einfache Entscheidung die Mutter in ein Heim zu geben, ich habe zwei kleine Kinder zu betreuen, es ist nicht gerade billig hier bei ihnen, und doch nehme ich meine Mutter lieber zu mir nach Hause unter solchen Umständen. Sie konnte sich ihr Schmunzeln nicht unterdrücken, so quasi lachte sich ins Fäustchen. Diese emotionale Frau in aller Öffentlichkeit am weinen. Ich finds toll, dass sie es lustig finden, sagte ich, ich kann nicht lachen. Endlich hörte sie auf. Ich fuhr fort und sie wollte mich unterbrechen. Hören sie mir doch Mal zu, verstehen sie mich nicht falsch. Meine Instensität wuchs. Nein, jetzt hören sie mir feritg zu, dann höre ich ihnen zu. Es sei nicht als Vorwurf gemeint gewesen, sie hätte bloss die Situation beschrieben. Ich befände mich in einem Spannungsfeld zwischen den Schuldgefühlen und der Einsicht die Mutter ins Heim geben zu müssen. Ja, denke ich, ein Spannungsfeld dass sie vorzüglich zu treffen wusste. Sie sei froh, wenn man offen über etwas sprechen könnte anstatt dann komisch einander zu vermeiden, sie habe ja auch Eltern. Bla bla bla. Das Ende war diplomatisch, anständig. Na ja, plus mein verheultes Dasein.

Heute hasse ich sie immer noch. Dieser Schmerz, diese Angst treiben die schlechten Gefühle voran. Ich empfinde Wut, Empörung. Und nicht nur wegen der oben geschilderten Geschichte. Da kommen andere Dinge hinzu, andere Menschen. Und warum nicht, die ganze verkackte Bande an sich! Mit ihrer Masslosigkeit und Oberflächlichkeit. Ich bin vom Menschen enttäuscht, mag meine eigene Menschlichkeit nicht. Heute empfinde ich diesen Optimismus nicht, die Liebe, Vergebung, Gelassenheit nicht, die mir ja sonst so am Herzen liegt. Ich fühle mich wie eine Versagerin, weil ich es nicht schaffe gehobenen Hauptes mit einem Lächeln das entgegenzunehmen was mir der Liebe Gott auftischt. Nein, ich leide und weine und bin schlecht gelaunt. Ja, ich hab keinen Bock nochmal einen Fuss in das Heim zu setzen und vermisse meine Mutter doch. Gibt mir diese Erfahrung die Möglichkeit mich zu distanzieren, um wieder Kraft zu schöpfen?

Es ist schwer das zu hinterfragen, was schon passiert ist. Gott hat es ja aus einem Grund so sein lassen. Ja, aus Gewohnheit ist es für mich der Liebe Gott, vielleicht brauche ich eine Art spirituelle, allmächtige Bezugsperson. Ich denke auch an das Leben, oder Mutter Natur, oder die Kraft des Universums, oder fliessende Energie, Lebensrhytmen, Meister der Erleuchtung und ihre Lehren ... was sich für mich in "Lieber Gott" zusammenfasst. Ich sage den Kindern, er sei der Chef von allem. Mir ist egal, dass es sich um ein "Er" handelt, der patriarchalen Tradition mir bewusst, auch einer gynaikokratischen Geschichte mir bewusst, einer Grossen Göttin. Der Rosenkranz besteht ja abwechselnd aus Ave Maria und Vater Unser, hey, hauptsache da ist wer, der bedingungslos liebt, mich wie sonst niemand kennt, und mir auch durch unangenehme, schmerzhafte Erfahrungen zum Frieden und zum Glück verhilft, was auch immer das heissen mag, Er wird es am besten wissen. Heute hat Er mich im Fühlen des schmerzhaft Tränenhaften. Vielleicht, vielleicht hoffentlich, sieht es morgen wieder anders aus, oder schon im nächsten Moment? Es dauert diesmal wieder länger. Die Gefühle kommen ja auch nicht von nirgends her. Die Tränen sind bloss die schmelzende Spitze eine Eisbergs. Gehört dazu. Ich denke an das Yin Yang, and Gegensätzlichkeiten. Ist Trauer das Gegengefühl der Glücks? Ich glaube nur Glück, ist nicht möglich, nicht menschlich. Da denk ich nämlich an einen buddhistischen Mönch, der von seiner Trauer sprach als ein: ich konnte nicht essen, nicht schlafen, ich empfand Wut. Er hörte nicht auf Mönch zu sein, auch zu meditieren nicht. Doch war es das, was er empfand. Nun kommt es darauf an, was man tut, egal was für Gefühle einen begleiten mögen. Jetzt ist Essenszeit. Kochen für die Kinder und mich. Die Sonne scheint. Dann einen Spaziergang mit Chelita und den Kindern. Soll er schmelzen dieser Eisberg, soll er doch.

Dankbar bin ich noch, auch dafür, dass ich mich ausdrücken darf.

Donnerstag, 28. November 2013

Little mermaid no more? Keine kleine Meerjungfrau mehr? ¿Tan tan sirenita?

The little mermaid is no longer little nor a mermaid. She is a woman. A happy, fulfilled woman who gets to live the life of her choosing, even contrary to the established norm which brought her forth. And it cost her tears and heartache to get there. Oh, she didn't care about the controversy. But she did almost lose it all. She fell in love with her dream, she knew who she wanted to be. Now she's happy. And this happiness with herself radiates beauty. People make portraits of her and tell her story.

Die kleine Meerjungfrau ist weder klein noch eine Meerjungfrau mehr. Eine glückliche, erfüllte Frau ist sie, eine die das Leben leben darf, das sie sich aussuchte, auch wenn es gegen die etablierte Norm geht die sie hervorbrachte. Und es hat sie Tränen und Herzensblut gekostet um es zu erreichen. Ach, die Kontroverse war ihr egal. Aber sie hat doch fast alles verloren. Sie hat sich in ihren Traum verliebt und wusste wer sie sein wollte. Nun ist sie glücklich. Und diese Selbstzufriedenheit strahlt Schönheit aus. Leute machen Bilder von ihr und erzählen ihre Geschichte.

La pequeña sirenita ya no es pequeña ni es sirenita. Es una mujer. Una mujer feliz y plena que puede vivir la vida que ella escogió, aún en contra de las normas establecidas que la produjeron. Y le costó lágrimas y dolor de pecho alcanzarla. Ay, la controversia no le importó. Pero sí, casi lo perdió todo. Se enamoró de su sueño y sabía bien quien quería ser. Ahora es feliz. Y esa felicidad consigo misma irradia belleza. Hay gente que hace retrados de ella y que cuenta su historia.

The Siren
http://rpowell77.deviantart.com/art/Mermaid-368963558

She is often depicted with a slender figure - though this is only someone's imagination. Perhaps it is meant to represent the lightness of her spirit, which has nothing to do with her actual form. The little mermaid may very well be very tall or rather short, quite round or rather curvy, perhaps edgy instead or muscular or even a little squared. Perhaps she is voluptuous and big-breasted or she could be flat as a board, bony or fleshy. She could have any form imaginable.

Sie wird oft als eine schlanke Figur dargestellt - dies ist aber lediglich der Phantasie eines Menschen entsprungen. Vielleicht soll es ihre Leichtigkeit des Seins widerspiegeln, was nichts mit ihrer eigentlichen Form zu tun hat. Die kleine Meerjungfrau könnte sehr wohl sehr gross sein oder eher kurz, ziemlich rund oder eher kurvenreich, vielleicht ist sie doch kantig oder muskulös oder sogar ein Bisschen viereckig. Vielleicht ist sie wollüstig und grossbrüstig oder sie könnte flach wie ein Brett sein, knochig oder fleischig. Sie könnte irgendeine Form haben, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Se le representa con frecüencia como una figura delgada - lo que no es más que la fantasía de alguien. Tal vez se supone que refleja su espíritu ligero, lo que no tiene nada que ver con su forma real. La sirenita podría ser muy grande o más bien chaparrita, podría ser bastante redonda o más bien llena de curvas, tal vez es angulosa o musculosa o hasta un poco cuadrada. Tal vez es gordita y chichona o plana, tal vez es huesuda o carnosa. Podría tener la forma que sea, no tiene límites la imaginación.


What's important is that she is happy and thus radiates beauty. She can also be old, quite old with wrinkles and spots on her skin, with short hair or grey or none.

Wichtig ist, dass sie glücklich ist und so Schönheit ausstrahlt. Sie könnte alt sein, sehr alt mit Falten und Flecken auf ihrer Haut, mit kurzen Haaren oder grauen oder keinen.

Lo que importa es que ella es feliz y así es como irradia belleza. Podría ser ella vieja, muy vieja con arrugas y manchas en la piel, con el cabello corto o gris o nel.


It doesn't matter. She is a happy one. For the little mermaid is no longer little nor a mermaid. She's a woman.

Es ist egal. Sie ist glücklich. Denn die kleine Meerjungfrau ist weder klein noch eine Meerjungfrau mehr. Sie ist eine Frau.

No importa. Ella es feliz. Porque la pequeña sirenita ya no es pequeña ni es una sirenita. Es una mujer.

Dienstag, 26. November 2013

Großvater Gadamer

Deutscher Philosoph Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
Hans-Georg Gadamers Art zu sprechen ist unkompliziert. Er erzählt wie ein Großvater, der uns liebevoll seine Erfahrung als Weisheit verpackt mit auf den Weg schenkt; seine Einsicht darüber was wirklich wichtig ist im Leben: die Liebe zwischen den Menschen. Er nennt sie Solidarität, das sich verstehen zu lernen, das sich gegenseitig kennen. Für Gadamer ist die Hermeneutik die Kunst des Zuhörens, und er erinnert uns daran, wie schwer hören zu lernen eigentlich ist. Er hat recht. Ein haitianischer Fischerprinz sagte mal zu mir, daß hören lernen gar wichtiger sei als sprechen, und daß nicht viele Menschen das könnten.

Die menschliche Welt ist eine Welt der Worte, in welcher die Ideologien die der menschlichen Geschöpfe Köpfe ausmachen, großen Teils aus Worten bestehen. Es ist wichtig, ein Bewusstsein für die Macht der Worte zu entwickeln. Alle Menschen gehen mit Sprache um, aber nicht alle tun es hermeneutisch, das heisst verstehend. Bei der Vieldeutigkeit der Sprache, reicht es nicht die Welt zu erklären, man muss sie auch verstehen können. Deswegen ist Solidarität so zentral, also Liebe. Gadamer sagt, die Sprache sei überhaupt erst im Gespräch, also im Dialog zwischen den Menschen. Wir müssen im sprachlichen miteinander auch miteinander die Sprache entwickeln. Zwischen Freunden bildet sich Solidarität indem man sich gleichsam versteht, indem man Gemeinsames teilt, so daß man sich so sehr versteht, daß man am Ende keine Worte mehr braucht.

Bei der Sprache geht es über Kommunikation weit hinaus, es geht um Verständnis. Es geht darum, daß man sich die Zeit nimmt dem anderen zuzuhören, daß man sich die Mühe macht ihn zu verstehen. Eine moderne Welle der Entfremdung droht immermehr die Solidarität unter den Menschen zu zerreissen. Wo sind die solidarischen Momente alle hin? Wo treffen sich heutzutage Philosophen um zusammen die Welt zu verstehen? Wird in den Kneipen nur noch gesoffen? Wer nimmt sich heute schon Zeit der alten Dame an der Haltestelle mal ein Ohr zu reichen? Was soll der Penner schon zu sagen haben? Auch in der Sippe laufen wir rum wie Fremde. Es ist fast, als gäbe es Zeit zum zuhören nicht. Was ist wichtiger als Solidarität und Verständnis, als Liebe unter den Menschen?!

Nude awakening

Awakening of the forest, Paul Delvaux, 1939
Human nature: can't dismiss it just because we've misbehaved as humans.
Hot-cold: good for circulation. I spent a good 20 minutes in the sauna at the gym and sweat like a waterfall. In the showers I did my usual ice-cold rinse-off with the hose of ice. There is something primal about this intense heat-cold-experience. I think about the Earth and it's climatic cycles. Dinosaurs - Ice-Age, summer - winter, desert - glacier. A desert at night can become very cold. A glacier will melt when it's hot. Rivers dry out and rivers are born. So I try to appeal to this primal part of my biological memory and re-memory living in an ice-age as well as coming from heat (think star energy, the sun, mating season).

I conclude that human nature is very vast and, sure, we make mistakes along the way. At heart we got the right idea. Love and faith in this love have brought us thus far - for a reason. What is love? Unity, union, communion, community. Entertain for a moment a thought of 'primal love', as in: mating. Does it evolved become love for pleasure? The promise of pleasure certainly enhances the chances for mating.

Mating is heat-generating. On the other extreme, death is cold. Life-making is heat-generating. Think animals, plants; think frogs, fish, ants; think spiders, bees, birds, flowers; think mating dinosaurs; think mammals, rabbits mice, rats, lice. Get the picture? Think even microscopic cells. They get close to get on going. A cell can become a union of two, four, eight and so forth more cells. They mesh and merge: an inter-change. Or as a wise man would say, they inter-are. They change, evolve, develop to suit the demands of life. Life is movement. Ok?

Primal love: mating: union, communion: together to go on, like, together we're strong. Think fungi, trees in a forest. So, that's basic. Each cell in an organism has stored this, one of many things, of course. We're merely entertaining a thought in a universe of possibilities. Heat means movement, life. On the other hand, think of the ice as a preserver of life. And what about empty space in atoms, grey matter in the brain, dark matter in space? Is life in atoms the little proton, neutron, electron balls generating heat? Or is the empty space like the ice the one to preserve this spark of life?

Dienstag, 15. Oktober 2013

Zwei Raben

Da saßen zwei Raben hoch oben auf einem Ast. Der eine drehte sich um und sah eine Gestalt die ihn betrachtete. "Schau an," sagte er zu seinem Artgenossen, "diese Gestalt da schaut uns an."
"Nein," sagte der andere, "da guck ich nicht zurück! Diese Gestalten sind voller Unglück! Neugierig packen sie dich und studieren dich. Ob sie dich essen können? Warum du bist? Alles wissen wollen sie über dich!"

So weilten die Raben, ob sie schauten oder nicht, immer auf den Ästen oder weit aussen im Feld. Nähern würden sie sich andern eingenartigen Tieren nicht. Vielleicht um zu zweit den Rotmilan in den Lüften zu schickanieren seiner Beute wegen. Sonst immer schön mit Abstand. Wer will schon von einer Kuh zertrammt werden oder von Hühnern in Stücke gehackt?
Der gnädige Lebensgeist  hat ja gut dafür gesrogt, dasss jeder findet einen Zufluchtsort.

Lesson of the river

Reull Vallis River on Mars

There is no distinction to the river between species.
It just flows.
What is memory to the river?
Will it remember that particular whirlpool under the bridge?
Oh, there is many a whirlpool!
Will it remember that particular fish?
Oh, the fish are many!
Will it remember that particular bed of rocks?
Oh, rocks are many! So many a rock!
It makes no difference to the river.
Its conclusion is the ocean, its background the ice.
Its course of action is winding movement...
so long there shall be water...
Then what is its inspiration?

For if you think of a river bed in a dry desert landscape,
like a foot print of where a river once made its bed.
What memories has it left of all the creatures in its belly,
all the life dancing around it, the feasts of rain from above?
Is it still river, that rocky roundness below?
Is it still what it once was made of?

Montag, 16. September 2013

Huhn

Ich träumte ich sei ein Huhn
auf einem alten Hof
wo ich ein erfülltes Leben gehabt,
viele Eier gelegt
und viel gegackert.
Eines Tages
kam mein Tod.
Mir wurd' der Kopf abgehackt.
Ich rannte kopflos umher.
So bin ich erwacht.
Das war einer
vieler Tode mehr.

von Blockaden

Ist eine Blockade etwas im Unbewussten das nicht im Bewusstsein hervorkommen kann?

In letzter Zeit fällt es mir schwer die Schrift zu ergreifen. Ich drücke mich gelegentlich in Worten aus - allerdings nur mit meinem Mann, er ist mein einziger Gesprächspartner. Mit den Kindern greife ich keine persönlichen Themen auf, sondern beschränke mich auf die Beantwortung ihrer Fragen sowie den Ausdruck von Anweisungen und Wegweisungen.

Mein Sohn ist mit seinen fast fünf Jahren viel gesprächiger als früher. Ich merke, im Gegensatz zu meiner ursprünglichen Annahme, dass er doch alles irgendwie, intuitiv verstünde, es nur noch nicht auszudrücken vermochte, er versteht vieles nicht von der Welt in die er hineingeboren. Doch kann er meine Gemütszustände nicht nur lesen, sondern verstehen. Dies trifft auch auf meine Tochter zu mit ihren fast drei Jahren. Allerdings befindet sie sich in einem anderen Erfahrungs- und Entwicklungsmoment. Ich lerne viel von meinen Kindern und merke meinerseits, dass ich mehr weiß, als ich ausdrücken oder erklären kann. Ich merke auch, dass mit der Zeit mehr Klarheit kommt.

Ich gehe davon aus, dass das Gehirn bewusste und unbewusste Informationen speichert, welche dann verarbeitet werden. Wenn es zu keiner Verarbeitung bestimmter Informationen kommt (Pathologie/Krankheitsbild) könnten Blockaden dafür verantwortlich sein. Gewisse Informationen - vielleicht ist etwas besonders unklar, schwierig, beschämend, schmerzhaft oder angsteinflößend - werden zurückgehalten, denn sie bedürfen besonderer Verarbeitung.

Die Blockaden an sich dienen vielleicht als Überlebensmechanismus um die konstante Verarbeitung lebenswichtiger Informationen zu gewährleisten. Stark emotional geladene Erfahrungsprozesse, zum Beispiel, können einen größeren energetischen Verarbeitungsbedarf haben. Um damit fertig zu werden braucht das Gehirn Zeit, auch wenn es sich quasi als Patient konzentriert damit befassen sollte. Denn das Leben geht weiter und fordert täglich aufs neue die Funktionsfähigkeit des Organismus, Gefäß des Geistes, sowie die Verarbeitung von Informationen, von den Preisen im Laden über Nachrichten bis zu hochkomplexen Arbeitsverfahren, über die wir vielleicht gar nicht nachdenken, so automatisiert sind sie schon.

Nun ist auch die qualitative wie die quantitative Intensität von Lebensereignissen zu beachten. Einerseits könnte man von einer traumatisierenden Erfahrung sprechen die zutiefst prägend ist. Dies gilt natürlich auch für positive Erlebnisse, die machen zum Glück nicht krank. Andererseits kann Stress, zum Beispiel, über Tage, Wochen, Monate und Jahre zu einem großen zu verarbeitenden Haufen Erfahrungen sich ballen und festsitzen und krank machen. So sind Methoden zur Verarbeitung und Bewältigung von Lebenserfahrungen sehr wichtig für das Wohlergehen eines Lebewesens.

Wie gehen Tiere mit schwierigen Erfahrungen um? Können wir etwas von ihnen lernen?

Mir scheint als gingen Tiere mit dem Leben voran, auch wenn sie zutiefst unglücklich sein mögen. Welch andere Wahl haben sie denn? So ertragen auch Menschen ungeheures Leid. Diese aber haben die Möglichkeit zur Entwicklung und Anwendung bestimmter Methoden um dieses Leiden zu bewältigen und auch das Leiden anderer zu lindern.

Samstag, 13. Juli 2013

Die Genealogie der Gedankengänge

Einfach nur schreiben. Einfach nur Gedanken widergeben. Der ganze Zitierzirkus geht mir auf die Nerven. Strukturen! Disziplin! Verzwirnt in den Netzfäden anderer. Bläähh

Und wie wichtig es doch ist auf diese Verbindungen hinzuweisen um die Genealogie der Gedankengänge zu verstehen. Auch sind Verweise wichtig um gewissen Gedanken nachgehen zu können, sie zurück verfolgen, sie neu berücksichtigen. Wegweiser ergeben sich wie "Darwin","Nietzsche" und "Foucault","Sarasin" oder "Christentum","Buddhismus" oder "Demokratie", "Sonnensystem","Universum" et cetera. Wege die auf Gedanken hinweisen, auf Wahrnehmungsmöglichkeiten und deren Wandelbarkeit, Fluss und Reichweite.

Ich will ja wissen, was fliesst in die Wahrnehmung eines Lebewesens hinein? Mich interessiert ein Gesamtbild. So verlangen es meine Sinnesorgane, so beschaffen ist mein Gehirn.

Des Zitierzirkus, dieses menschlichen Spinngewebes Punkt ist genau der Punkt, dass er den Fluss von Linien ermöglicht, sowie ein System der Sichtbarkeit schafft. Formen sind der Sinne wegen. Was ist die Kunst ohne Linien? Die Mathematik ohne Formeln? Was ist eine Skulptur ohne Umrisse? Eine Gestalt ohne Körper? Eine Sippe ohne Sitte? Ein Getränk ohne Behälter? Beschaffenheit ohne Kondition? Sprache ohne Wort?

Ein Historiker gibt mir zu verstehen, Genealogie als Verfahren zur Erforschung von Pfaden geschichtlichen Herkommens. Gedanken gehen auf Pfaden und laufen mit der Zeit.

Krishnamurti hat mich im Nachdenken über Fragmente. Das Ganze sehen. Und da ist es wieder, das Gesamtbild nachdem ich mich sehne. Und ich denke wieder an Mandelbrot. Was ist ein Fraktal? Ist es ein Fragment? Ein Moment des Ganzen? Ein Punkt. Wie liesse sich auch das Ganze erfassen in seiner Vielfalt ohne Anhaltspunkte?

Die Genealogie der Gedankengänge ist ein Verfahren zur Erforschung von gedanklichen Pfaden im Fluss durch Raum und Zeit.

Mourning Mastery

     To teach is to mother. One door closes, another opens... Feminist Karma She felt oddly Humboldt by his brilliance. After all, was h...